Selbstportrait mit einer Toten
Gstrein

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Selbstportrait mit einer Toten

ISBN: 9783518411230

Autor: Gstrein

Der Titel Selbstportrait mit einer Toten enthält bereits die Provokation, die von Gstreins Text ausgeht. Denn hier blickt uns keineswegs ein Künstler entgegen, und natürlich erfüllt die erwähnte Partnerin nicht die Forderungen einer traditionellen Ikonographie sondern erweitert die thematisierte menschliche Beziehung um eine apokalyptische Dimension. Den Vordergrund der fünf Kapitel bildet die fünftägige Auseinandersetzung eines Paares: er Schriftsteller, sie Ärztin. Vom ersten Satz an übernimmt sie die Rolle der Berichterstatterin, während er ebenso monomanisch wie monologisch um sich selbst kreist. Ihre Versuche, ihm davon zu erzählen, dass sich eine ihrer Patientinnen umgebracht hat, scheitern; denn er selbst kommt nicht darüber hinweg, bei einem Literaturwettbewerb durchgefallen zu sein. So richtet sich seine Hass-Suada gegen die lieben Kollegen und die Herren Kritiker. Ein grotesker Höhepunkt ist erreicht, als kartonweise seine Bücher angeliefert werden, die er aufgekauft hat, damit sie nicht verramscht werden.

Seit dem Tod Thomas Bernhards waren derlei Tiraden verstummt. Dabei liefern die exaltierten Einwände gegen alles und jedes ein durchaus nur leicht verzerrtes Portrait des gegenwärtigen Literaturbetriebs und zugleich das gültige Psychogramm einer selbstzerstörerischen Schriftstellerexistenz. Daneben gelingt dem 1961 in Tirol geborenen Gstrein in den weit ausschwingenden Sätzen und im spannungsreichen Wechsel zwischen indikativischen und konjunktivischen Wendungen ein vielfältiger, zwischen Melancholie und Ironie pendelnder Diskurs über die Unfähigkeit der Geschlechterkommunikation, wie er zuletzt bei dem ebenfalls bereits verstorbenen Gert Hofmann zu lesen war. Mir fehlen die Worte, auch dieses Bekenntnis der namentlich nie genannten Protagonistin ist im fintenreichen Text des Norbert Gstrein Täuschung und Verlockung zugleich.

Oprawa miękka.


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